Der ÖPNV der Zukunft - Modellregion Geilenkirchen

Innovationslust und Zukunftsorientierung treiben uns an. Wir als WestVerkehr arbeiten täglich an neuen Konzepten, um die Mobilität der Zukunft mitzugestalten. Doch was bringen die ganzen Theorien, wenn man nicht weiß, ob die Angebote von der Bevölkerung angenommen werden?

Um hierzu Erfahrungswerte sammeln zu können, haben wir uns mit dem Aufgabenträger Kreis Heinsberg darauf verständigt, in Geilenkirchen ab dem 12. Dezember 2021 eine Modellregion für den Nahverkehr der Zukunft im Kreis Heinsberg einzurichten.

 


Ausbau des MultiBus-Angebotes, Erweiterung der E-Bus Flotte und Einrichtung von Mobilstationen

Ein Kernelement bei dem Modell ist, den MultiBus auch vermehrt tagsüber einzusetzen.

So werden die Bedienzeiten für die gesamte Kommune Geilenkirchen ausgedehnt.

 

Montag bis Freitag an Schultagen:                    09:00 Uhr bis 12:00 Uhr
  14:00 Uhr bis 00:30 Uhr
Montag bis Freitag an Ferientagen: 06:00 Uhr bis 00:30 Uhr
Samstag: 06:30 Uhr bis 00:30 Uhr
Sonn- und Feiertag:      07:30 Uhr bis 00:30 Uhr

 

 

 

Außerdem wurden in Geilenkirchen 37 zusätzliche, sogenannte "virtuelle Haltestellen" für den MultiBus eingerichtet, mit denen der Zugang zum öffentlichen Nahverkehr deutlich vereinfacht wird. Damit wird für annähernd das gesamte Geilenkirchener Stadtgebiet erzielt, dass Fahrkundinnen und -kunden einen maximalen Fußweg von 300 Metern haben, um eine Haltestelle für den MultiBus zu erreichen. Mit diesem Angebot möchten wir erkennen, wie sich die Nutzerzahlen entwickeln, wenn neben einer Ausweitung der Bedienzeiten gleichzeitig eine Verdichtung der haustürnahen Haltestellen erfolgt. Sollten sich die Nutzerzahlen für den MultiBus dadurch steigern lassen, könnte dieses Konzept auf den gesamten Kreis Heinsberg ausgeweitet werden und dadurch einen erheblichen Mehrwert für die Nutzer des ÖPNV bieten. Der MultiBus kann auf diese Weise ganztägig als Zubringer für die Schnell-, Regional- und Stadtbuslinien dienen, die jeweils stündlich in der Modellregion Geilenkirchen verkehren.

 

Im Zusammenhang mit dem „ÖPNV der Zukunft“ wird  zeitnah unsere Elektrobus-Flotte um sechs weitere Fahrzeuge aufgestockt. Diese werden insbesondere in den Stadtbus-Verkehren wie z. B. der Linie GK1 und der HÜ1 und teilweise auch im MultiBus-Verkehr eingesetzt. Durch den Einsatz dieser sechs E-Busse lässt sich durchschnittlich ca. 250 kg CO2-Ausstoß während eines Betriebstages reduzieren. Damit gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Umwelt- und Klimaschutz.

 

Aus genau diesem Grund möchten wir als west auch das Fahrradfahren stärker fördern: Mit dem Bau von fünf Mobilstationen errichten wir überdachte Abstellmöglichkeiten inklusive einer Reparaturstation für das Fahrrad. In Geilenkirchen sowie in Hückelhoven und Wegberg stehen die Mobilstationen schon jetzt zur Nutzung bereit. Weitere zwei Mobilstationen sind in Kürze in Erkelenz und Heinsberg verfügbar. Wer sein Fahrrad gerne noch sicherer abgestellt wissen möchte, kann eine Fahrradgarage in Geilenkirchen, Übach-Palenberg, Heinsberg, Unterbruch, Hückelhoven-Baal oder in Wegberg mieten. An den Standorten Heinsberg, Unterbruch und Wegberg sind derzeit noch Kapazitäten verfügbar.

 

 

Im Laufe des Jahres 2022 wird in der Modellregion Geilenkirchen zudem ein Fahrradverleihsystem eingeführt. So kann man sich an verschiedenen Stationen, wie z. B. an der Mobilstation am Bahnhof in Geilenkirchen (Parkplatz WestVerkehr) ein Fahrrad mittels App auf dem Smartphone ausleihen und auch an einer anderen Station wieder abstellen. In Großstädten ist dieses System bereits erfolgreich etabliert – nun möchten wir testen, ob dies auch im Kreis Heinsberg Anklang findet und man den ÖPNV der Zukunft dadurch noch umweltfreundlicher gestalten kann.

 

Zur Vervollständigung des Angebotes in der sogenannten Mobilitätskette ist an der Mobilstation in Geilenkirchen zudem ein Car-Sharing-Standort eingerichtet. Damit lassen sich Fahrten „für die letzte Meile“, in Bereiche oder zu Zeiten, in denen kein ÖPNV verkehrt, buchen/ermöglichen.

 


 

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